Heimatmuseum Wald

 

Umezüg

 

Nach einer Geldspende wird geschossen

Trommeln, Pfeifen und Pulverdampf

Der Brauch der „Knabenumezüge“ geht zurück auf militärische Musterungen in unserer Gemeinde. In früheren Jahrhunderten wurden die Männer der Aussenwachten jeweils ins Dorf befohlen, um ihre Militärtauglichkeit unter Beweis zu stellen.
Zum heutigen Umezug gehören ein Spiel mit Trommler und Pfeifer, dann ein Fahnenträger, Säckelmeister und drei Schützen.
Angeführt wird der Zug von einem Hauptmann. Am Schluss der Gruppe sorgt ein Leutnant für die Sicherheit beim Schiessen.
Durch die Verwendung alter historischer Uniformen bieten die Umezüge ein farbenfrohes Bild.
Heute nehmen immer mehr Mädchen an diesen Umzügen teil, im Spiel, als Kassiere oder gar als Schützinnen oder Hauptfrau, weshalb der Ausdruck „Knaben-Umezüge“ längstens überholt ist.

Zu fastnächtlicher Zeit ziehen diese Formationen durch die Gegend zu den Klängen der Trommler und Pfeifer, Geldspenden werden mit ohrenbetäubenden Schüssen aus den Vorderlader-Pistolen verdankt.
Die wertvollen Ausrüstungsgegenstände werden durch die Heimat-museumsKommission verwaltet und teilweise selbst in Stand gestellt. Die Kommission ist verantwortlich für den Erhalt und die Durchführung unserer Bräuche.